Judohalle Holzhausen | Umbau eines DDR-Typenbaus

Realisiertes Projekt BA 1 2016, BA 2 2018 | 350 qm BGF | 0,5 Mio EUR | Architekturpreis der Stadt Leipzig 2017 | Anerkennung beim Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2017 | Anerkennung beim BDA-Preis Sachsen 2019 | BDA Architekturpreis max 40 2021, Engere Wahl

(Fotos 1, 5-8, 10-15: Margret Hoppe)

Der Judo Holzhausen e.V. konnte 2015 ein ehemaliges Heizhaus, das in den 60er Jahren in DDR-Typenbauweise errichtet wurde, erwerben. Die ungedämmte und in Beton gebaute Halle ist kein großes Baudenkmal, dennoch verkörpert sie mit ihrer charakteristischen Betonkassettendecke ein kleines Zeugnis der damaligen Baukultur.

Das äußere Erscheinungsbild der Halle konnte durch eine Innendämmung der Wände sichtbar gelassen werden, lediglich das Dach wurde von außen gedämmt und bleibt im Innenraum erlebbar. Weiß lasierte Fichtensperrholzplatten, teilweise mit einer Lochfräsung versehen, schützen die Zellulosedämmung der Außenwände. Der Sportboden wurde in einer anderen Leipziger Sporthalle für nicht mehr sanierungsfähig befunden, unter Mithilfe der Architekten ausgebaut, aufgearbeitet und in der Judohalle wieder eingebaut.

Der Erweiterungsbau setzt die in der Sanierung entwickelten Prinzipien konsequent fort. Der Robustheit des Ortes wird mit einer von innen gedämmten Betonfassade ohne Sichtanforderung Rechnung getragen.